Onkologie

Als Onkologie bezeichnet man die Wissenschaft, die sich mit Krebs befasst. Die sogenannt gastro-intestinale Onkologie beschäftigt sich mit Tumoren des Magen-Darmtraktes. Zu nennen sind hier Tumoren der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- und Dickdarmes, der Bauchspeicheldrüse, der Leber, der Gallenblase und Gallenwege.

Onkologische Therapien sind vielfältig und variieren je nach Natur und Ausbreitung des Tumors.

Bei Tumoren im Bauchraum gelangen teilweise Chemotherapien (= Zytostatika), teilweise gentechnologisch hergestellte Antikörper (gegen Tumorgefässneubildung oder aber gegen Wachstumsandockstellen am Tumor gerichtet) sowie teilweise Medikamente, welche die Signalübermittlung im Innern der Krebszellen stören, zur Anwendung.

Die onkologischen Therapien werden unterschiedlich eingesetzt:

Zusammenfassend werden folgende Einsatzmöglichkeiten unterschieden:

  1. Neoadjuvante Therapie: Onkologische Therapie mit dem Ziel, den Tumor zu verkleinern und über die Chirurgie besser entfernbar zu gestalten.
  2. Adjuvante Therapie: Onkologische Therapie mit dem Ziel, mögliche, noch nicht sichtbare Fernableger (mikroskopische Metastasen) zu zerstören und damit das Rückfallrisiko zu verkleinern.
  3. Palliative Therapie: Onkologische Therapie mit dem Ziel, auch bei weit fortgeschrittenen Tumoren die Lebensqualität zu verbessern / zu erhalten bzw. das Überleben zu verlängern.
  4. Die Verträglichkeit moderner onkologischer Therapien hat sich heutzutage Dank dem Einsatz moderner Medikamente, z.B. Übelkeit und Erbrechen deutlich verbessert.
  5. Heutzutage können die meisten Chemotherapien / Antikörpertherapien ambulant in der Praxis durchgeführt werden. Mögliche Nebenwirkungen werden engmaschig überwacht. Die Zusammensetzung der heutigen Tumortherapien wird zunehmend individuell auf den Patienten und dessen Tumorform zugeschnitten, welches bei bestmöglicher Verträglichkeit eine möglichst gezielte und wirksame Therapie ermöglicht.